24.09.2025, Mi., 19:30 Uhr
Steven Uhly. Death Valley. (Secession)
Autorenlesung und Gespräch in der Reihe: Neue deutsche Literatur
Ein urkomisches und trauriges, ein verrücktes und weises Buch erzählt davon, wie ein gewisser Steven Uhly, seines Zeichens eingefleischter Menschenfeind, versucht, es nicht zu sein. Als er vom tödlichen Absturz seiner Mutter im kalifornischen Death Valley erfährt, macht er sich auf den Weg von Deutschland nach Las Vegas und weiter mit dem Auto quer durch das Tal des Todes, um seine Mutter zu beerdigen. Zeitgleich fährt der Sohn ihres Lebensgefährten, ein gewisser Hans Butt, an denselben Ort – denn das Paar ist gemeinsam abgestürzt. Und fast ganz nebenbei führt der Autor dem Leser Fragen darüber vor Augen, ob das, was er da liest, nun Autofiktion ist oder eben nicht und ob er lachen darf angesichts dessen, was da nun wirklich geschieht oder frei erfunden sein mag. Mitgerissen in ein virtuoses und höchst unterhaltsames Spiel aus Finten und Fährten stellt Uhly Fragen nach Wahrheit, Lüge und vorschnellen Urteilen.
Steven Uhly, 1964 in Köln geboren, lebt mit seiner Familie in München. Nach einer Ausbildung zum Dolmetscher und Übersetzer in Valencia studierte er Germanistik sowie spanische und portugiesische Literatur und Sprache in Köln, Bonn und Lissabon. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. erhielt er 2022 für Die Summe des Ganzen den Herrmann-Hesse-Literaturpreis.
Moderation: Christian Ruzicska (Verleger Secession Verlag)
Eintritt: EUR 12,-/8,- (Erm.)
Reservierung unter: info@heinehaus.de. Tel.: 0211 200 54 294